Gerne erzähle ich dir ein wenig von mir, wie ich zur Massage und Körperarbeit gefunden habe und was ich damit verbinde.
Bereits als Kind liebte ich es zu massieren und meine Familie mit Rückenmassagen zu verwöhnen. Es war diese Zeit der Ruhe und das Gefühl, etwas Gutes zu tun und Freude zu schenken, was mich schon damals faszinierte.

Mein Kindheitstraum war es, Tierärztin oder Physiotherapeutin zu werden. Ich entschied mich für letzteres, weil ich schon
immer gerne mit den Händen arbeitete und war sehr glücklich, dass ich eine der begehrten Lehrstellen erhielt. Aus persönlichen Gründen führte mich meine berufliche Laufbahn dann jedoch vorerst in Richtung Marketing und Gestaltung.

Später wurde ich Mutter von zwei wundervollen Töchtern, welche ich vorwiegend alleine betreute und grosszog.
Als die Ärzte bei meiner älteren Tochter im Alter von 5 Jahren Leukodystrophie, eine seltene, unheilbare und progressiv verlaufende Krankheit verbunden mit einer Behinderung diagnostizierten, wurde mein Leben auf den Kopf und auf eine harte Probe gestellt. Aufgeben gab es für mich jedoch nie und ich kämpfte für meine kleine Familie – meine Töchter und mich. Meine
erstgeborene Tochter starb im Alter von 13 Jahren, meine jüngere studiert heute in Deutschland.

Es waren herausfordernde Jahre, in welchen ich einfach funktionieren musste und deshalb oft weit über meine
Grenzen ging. Nach und nach verlor ich das Bewusstsein für meinen Körper und verlernte auf seine und meine Bedürfnisse zu achten. Lange ignorierte ich seine Warnungen. Erst ständige, starke Rückenschmerzen, Gefühlsausfälle in Arm und Fingern sowie eine Neuralgie zwangen mich schliesslich zum Innehalten und meinem Körper und der Gesundheit wieder
Aufmerksamkeit zu schenken.